„Meine Klavierschule trägt mit einer Spende dazu bei, unseren Fußabdruck zu minimieren.“
Egal, wie wir leben und wie wir uns verhalten: wir hinterlassen eindeutige Spuren unseres Handelns oder unserer Annehmlichkeiten, die uns so wichtig erscheinen. Es dürfte bekannt sein, dass unser Verbrauch an Ressourcen mehrere Erden pro Jahr beansprucht.
Unsere Lebensgrundlagen schrumpfen unaufhaltsam. Wir treten die Natur mit Füßen, deren Teil wir sind. Wir machen uns mit grenzenloser Technik unabhängig von ihr, und schneiden dadurch doch nur unsere lebensnotwenige Verbindung ab.
Ich bemühe mich, kein Hedonist zu sein. Wir alle befinden uns nur eine kurze Zeitspanne auf diesem Planeten. Und ich möchte nicht in dem stressigen Gefühl leben, so viel wie möglich in diesem einen Dasein erleben zu müssen. Trotzdem verbrauche ich in große Mengen an Ressourcen und trage zur Verarmung der Welt bei.
Mit großer Sorge denke ich an die Generationen, die nach uns kommen. Schaue ich auf meine jungen Nichten und Neffen, so befürchte ich Lebenseinschränkungen und Krisen, wie wir sie uns heute nur annähernd vorstellen können.
Ich fühle mich oft angesichts dessen, was in der Weltpolitik geschieht, als unfassbar machtlos, klein und ausgeliefert. Bescheidenheit und Demut sind zwei Wörter, die so gar nicht in unsere Zeit passen. Die Ahnung darum, dass unser Dasein in einer ganz anderen Hand liegt und wir in allem geborgen sind, wird immer mehr ignoriert.
Zugegeben: Die letzten Abschnitte sind sehr pessimistisch. Es ist gefährlich, in diesem Denken zu verharren, saugt es sich doch wie eine Zecke fest und lässt einen Resignation erstarren.